Kirchen in Würzburg

St. Michael in Würzburg

Ruth Ebensfeld

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St. Michael Kirche

An die alte Universität in Würzburg schließt sich die St. Michael Kirche an, welche heute als Gotteshaus für das Priesterseminar dient. Die Grundsteinlegung für den heutigen Kirchenbau fand im Jahr 1765 statt und war als Jesuitenkirche geplant. Jedoch wurde der Jesuitenorden noch während der Bauzeit aufgelöst. Daraufhin wurde 1789 das Priesterseminar in das Gebäude verlegt. Der Kirchenbau selbst wurde wegen Verzögerungen erst im Jahr 1831 eingeweiht. Leider blieb auch die St. Michael Kirche nicht von den Zerstörungen im Jahr 1945 verschont, bei dem die Kirche vollständig ausbrannte. Da der Baukörper und die Raumschale intakt geblieben waren, konnte die Kirche schnell wieder aufgebaut werden, jedoch in etwas schlichterer Weise. Die Ausgestaltung der Kirche stammt von dem Bildhauer und Maler Heinrich Gerhard Bücker, der sechs Jahre lang an seinem wohl größten und einheitlichstem Werk arbeitete. Dabei schuf er knapp 50 überlebensgroße Plastiken aus Alabasterstuck für die Seminarkirche. Zu sehen sind die Figur des wiederkehrenden Christus zusammen mit den zwölf Aposteln, die in Kreuzform angeordnet sind, die 24 Ältesten um den zentralen Jahwe-Namen, die vier Lebewesen sowie das Motiv des Kampfes mit dem Drachen. Außerdem schuf Bücker den Reliquienschrein mit den Gebeinen der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan in der Krypta des Würzburger Neumünsters.

Kontakt:
Priesterseminar Würzburg
Domerschulstr. 18
97070 Würzburg
Tel. 0931/3047-0

Ruth Ebensfeld

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